PAN kunstforum niederrhein

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Jazz ´n´more

Plakate von Niklaus Troxler

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Duration of exhibition
:
30. June 2015 - 4. October 2015
Opening hours
:
Monday
closed
Tuesday
closed
Wednesday
closed
Thursday
11:00 AM - 04:00 PM
Friday
11:00 AM - 04:00 PM
Saturday
11:00 AM - 04:00 PM
Sunday
11:00 AM - 04:00 PM

Die Ausstellung Jazz ´n´more im PAN kunstforum dokumentiert mit 61 Plakaten des Gestalters Niklaus Troxler das Jazz Festival in Willisau von 1976 bis 2013.

Niklaus Troxler, der seit 1966 die Jazzkonzerte organisiert und 1975 das Jazz Festival in Willisau gründete, leitete dies bis 2009. Troxler absolvierte vor seinem Studium des Graphikdesigns eine Lehre zum Typographen und besuchte hierzu die Kunstgewerbeschule. Diese vierjährige Ausbildung prägte ihn und er konnte deshalb nur wenig mit der klassischen Schweizer Werbung anfangen. Ihn faszinierten nicht die rechten Winkel, sondern er war begeistert von der Pop Art und von polnischen und tschechischen Plakaten, die das Handschriftliche favorisierten, collagiert und gezeichnet waren.

Nach der Lehre studierte er an der Schule für Gestaltung in Luzern, er bezeichnete sie als `freieste Schule´ im Gegensatz zur Schule für Gestaltung in Basel. Er erwähnte lobend, dass der Schwerpunkt des Studiums der Illustration und der Bildfindung und der Typographie galt und nicht dogmatisch unterrichtet wurde. Von 1998 bis 2013 hatte Troxler eine Professur für Kommunikationsdesign und Illustration an der der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart inne. Seit 1977 druckte Troxler die Plakate im Weltformat (90,5 x 128 cm).

Für das Plakat Doppel-/ Konzert // Dewey Redman / Quartet // Marion Brown / Quartet […] erhielt er die Auszeichnung Schweizer Plakat des Jahres.

Das Plakat für Cliffford Thornton sah zwar vordergründig wie ein normales Zirkusplakat aus, nahm aber Bezug auf sein Engagement in der Black Panther – Bewegung.

Im Allgemeinen ist zu konstatieren, dass die Plakate der 70er und 80 er Jahre die Farbe geradezu feiern, auf die Linie reduzierte Figuren und Musikinstrumente hypnotisieren den Blick des Betrachters. Anfang der 90er Jahre beginnen seine Arbeiten zu vibrieren, die Bewegung eines Musikers wird in mehreren Phasen dargestellt, die Ankündigung des Festivals verliert sich des Öfteren in einer Aneinanderreihung von flimmernden Lettern, die der Betrachter nur mit einem konzentrierten Blick entziffern kann.

Unzählige andere stilistische und typografische Kunstgriffe lassen sich feststellen, die in Troxlers Werk Einzug halten: geometrische Formen, kräftige Strichzeichnungen, visuelle Wortspiele – die Breite ist schwindelerregend wie auch seine Gewandtheit mit Symbolen und nicht zuletzt sein Umgang mit jener Schlüsseljazzikone, dem Saxophon. Troxlers Saxophone begegnen uns als Schlangen, Ginflasche, Telefon, Wolkenkratzer – immer mit Bezug zum Künstler oder dem angekündigten Anlass.

Auch die Welt der Tiere ist vertreten, es erscheinen Alligatoren, Fische, Schlangen, Schweine, Vögel und schwarze Panther auf seinen Arbeiten. Jedes Symbol hat Bezug zum Konzert und vermittelt auch etwas von der wilden und instinktiven Natur des großen Jazz im Allgemeinen.

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